Die diesjährige Generalversammlung der Raiffeisenbank Gotha eG für das Geschäftsjahr 2020 fand am 1. Dezember 2021 im Schützenhof in Mühlberg statt.
Die Generalversammlung stand erneut im Schatten der Covid-19 Pandemie und beschränkte sich auch in diesem Jahr auf den formellen Teil. Alle erforderlichen Hygienevorschriften und Abstandsregelungen wurden eingehalten.
Das Jahr 2020 war ein anspruchsvolles Geschäftsjahr für die Raiffeisenbank Gotha eG. Trotz der nach wie vor sehr schwierigen Rahmenbedingungen für Finanzdienstleister zu denen u.a. das anhaltend niedrige Zinsniveau, permanent neue regulatorische Regelungen und die fortschreitende Digitalisierung gehören, setzte die Raiffeisenbank Gotha aber ihren Erfolgskurs weiter fort.
Die Bilanzsumme wuchs um rd. 25 Mio. Euro auf 246 Mio. Euro. Der Zuwachs basiert im Wesentlichen darauf, dass die Nachfrage nach Krediten weiterwuchs. Deren Volumen betrug zum Bilanzstichtag rd. 124 Mio. Euro. Auch das Verbundgeschäft konnte gute Zuwächse verzeichnen.
Das negative Zinsniveau belastete weiterhin die Ertragslage aller Finanz- und Kreditinstitute. Trotzdem erzielte die Raiffeisenbank Gotha eG im Geschäftsjahr 2020 mit 1,07 % der durchschnittlichen Bilanzsumme wieder ein gutes operatives Betriebsergebnis, das deutlich über dem Betriebsergebnis vergleichbarer Genossenschaften liegt. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hatten auch die bankeigenen Photovoltaikanlagen.
In 2020 hatten die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und die Bundesbank den Kreditinstituten vor dem Hintergrund der Corona Pandemie mitgeteilt, dass auf die Auszahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2019 verzichtet werden sollte. Die diesbezügliche Empfehlung wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 2021 aufgehoben und gestattet den von ihr beaufsichtigten Instituten, ihre Ausschüttungspolitik unter Berücksichtigung der bankindividuellen Situation eigenverantwortlich zu gestalten. Die Anteilseigner der Raiffeisenbank Gotha können sich daher über eine Dividende von insgesamt 3 % freuen. Die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 beträgt 2 % zusätzlich wird nachträglich ein Bonus für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 1 % ausgeschüttet.
Auch standen personelle Änderungen im Aufsichtsrat an. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Frau Beate Willmes einstimmig für weitere drei Jahre gewählt.
Die Bank erwartet aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen, allen voran die Folgen der immer extremeren Negativzinspolitik sowie der noch nicht ausgestandenen Corona-Pandemie, für das Geschäftsjahr 2021 eine rückläufigere Ertragslage als noch in 2020.
Aber trotz aller Widrigkeiten schaut der Vorstand optimistisch in die Zukunft: „Denn was einer alleine nicht schafft, schaffen viele.“